„Die Flößerkirche“
Im Jahr 1806 erhielten die Evangelischen in Unterrodach endlich eine eigene Kirche, die um eine katholische Kapelle herum gebaut wurde.
An die Flößerei auf der Rodach erinnern der Anker und das Modell eines Floßes sowie die Stiftungen von Flößerfamilien: das Abendmahlsbild am Kanzelkorb und der neugotische Taufstein.
Den „Markgrafenstil“ belegt der Kanzelaltar mit dem Auge Gottes im Dreieck und dem Strahlenkranz. Dieses leuchtet auch von der Kirchendecke aus einem blauen Himmel.
Auf der Orgel mit dem barocken Prospekt flankieren zwei Trompetenengel die Initialen der örtlichen Herrschaft.
Das älteste der drei Vortragekreuze von 1712 ist prächtig gestaltet und erinnert mit seiner Widmung daran, dass alle sterben müssen.
Auch außen imponiert die Michaelskirche durch kunstvoll gestaltete Portale und die Fassade zur Straßenseite.